Der Altar befand sich zwischen den drei östlichsten Säulen, im ältesten Teil der Kirche. Das Altarbild (der gekreuzigte Jesus) wurde von einem auf korintischen Säulen ruhenden, sehr reich gearbeiteten, barocken Aufbau umrahmt.
Rechts und Links davon befanden sich grosse allegorische Figuren, die die christlichen Tugenden (Glaube, Liebe, Hoffnung) darstellten.
In der Spitze trug der Altaraufbau das Sinnbild der Dreieinigkeit, in einem gleichseitigen Dreieck das Wort Jehova, in hebräischer Schrift, mit der Beischrift Sanctus in jeder der drei Seiten.
Im Jahr 1717 wurde der alte Altar durch einen neuen ersetzt, welcher mit Bildhauer- und Malerarbeit an die 1500 Reichstaler kostete. Er wurde erst 1727 völlig vollendet. Im Jahr 1759 hat ein Martin Christian Hefter, Gerichtsassessor und Oberältester des Gewerkes der Fleischhauer, der Kirche ein rotseidenes Altartuch mit breiten goldenen Borten geschenkt, welches gewöhnlich am ersten Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertag auf den Altar gelegt wurde.
Quelle:
Andreas Peter: Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin
– Eine Bau- und Kulturgeschichte. Niederlausitzer Verlag, Guben 2007,
ISBN 978-3-935881-48-7. (100 Seiten, über 50 s/w-Abbildungen)
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